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Brückeneinsturz auf Eisenbahn-Strecke und schwerer Verkehrsunfall mit abgestürztem Auto

BISCHOFSWIESEN/RAMSAU (rb/ml) – Im Oktober haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK-Bereitschaften und der Rettungswache Berchtesgaden mit den Freiwilligen Feuerwehren an zwei größeren Übungen in Bischofswiesen und der Ramsau teilgenommen. Angenommen war der Einsturz einer Brücke auf eine Eisenbahn-Strecke und ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Auto zur Ache abstürzt.

Übung macht bekanntlich den Meister; vor allem dann, wenn die ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräfte von den Ausbildern dabei bewusst an ihre Grenzen gebracht werden, ist der Lerneffekt besonders hoch und führt dazu, dass bei echten Einsätzen ansonsten sehr stressbehafte Ausnahme-Lagen souverän und handlungssicher abgearbeitet werden. „Eine Übung, bei der alles glatt läuft, war zu vorhersehbar gestaltet und bringt den Einsatzkräften nur wenig“, erklärt Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter.

Zusammen mit dem Bahnbetreiber haben Mitte Oktober etwa 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks (THW) und der Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) für den Ernstfall geübt: Simuliert wurde der Teil-Einsturz der Loipler Brücke auf einen besetzten Personenzug. Dabei stürzten auch auf der Brücke fahrende Autos zum Teil in unwegsames Gelände ab. Eines der Autos sowie ein Teil des Zuges gerieten dabei in Brand und mussten von der Feuerwehr gelöscht werden. Bahn-Mitarbeiter stellten in der Zwischenzeit den Strom des Zugverkehrs ab, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Die ehrenamtlichen Retter der BRK Bereitschaften des Landkreises bauten währenddessen einen Behandlungsplatz für insgesamt 25 leicht- bis schwer verletzte Menschen auf und kümmerten sich um die medizinische Versorgung sowie die Betreuung der Betroffenen. Das THW unterstütze bei der Rettung von Eingeklemmten und nahm Vermessungen an der beschädigten Brücke vor, um weitere eventuelle Einstürze frühzeitig zu bemerken und die im mutmaßlichen Gefahrenbereich arbeitenden Einsatzkräfte warnen zu können. „Ein Schwerpunkt der Übung war die gute und schnelle Kommunikation zwischen den verschiedenen Organisationen, um eine reibungslose Rettung der Opfer zu gewährleisten“, erklärt Halter. Nach etwa zwei Stunden waren alle Betroffenen versorgt.

Bei einer weiteren Übung am Sportplatz in der Ramsau war ein Verkehrsunfall mit Eingeklemmten angenommen, bei dem eines der Autos über die steile Böschung zur Ache abstürzt. Neben den Feuerwehren Ramsau und Schönau nahmen die BRK-Bereitschaft Berchtesgaden und die Rettungswache Berchtesgaden mit insgesamt drei Fahrzeug-Besatzungen teil. „Eigentlich viel zu wenige, für die vielen Verletzten, weshalb wir richtig zu tun hatten und am Rudern waren“, erinnert sich Bereitschaftsleiter Walter Söldner, der dabei den hohen Übungswert für die Praxis lobt: „So etwas kann jederzeit plötzlich passieren, wobei wir dann einige Zeit alleine klarkommen müssen, bis weitere Rettungsmittel eintreffen.“

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