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BRK-Bereitschaften 2013 bei 52 SEG-Einsätzen und 171 Sanitätsdiensten gefordert
Ehrenamtliche Sanitäter halten für größere Schadensfälle 21 zusätzliche Fahrzeuge vor

Die sechs ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften im Berchtesgadener Land waren im vergangenen Jahr bei insgesamt 171 (2012: 167) Sanitätsdiensten gefordert, sind 52 Mal (2012: 38) mit ihren Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) ausgerückt und waren 21 Mal (2012: 32) als Erstversorger und zur Spitzenabdeckung des Rettungsdienstes im Einsatz, wobei im Ganzen 286 (2012: 259) Patienten versorgt wurden; zusätzlich wurden 435 Menschen bei der Hochwasser-Katastrophe im Juni betreut. Im Berchtesgadener Land leisten rund 220 freiwillige Sanitäter in sechs Bereitschaften ehrenamtlichen Dienst. Bei außergewöhnlichen Schadensfällen stellen sie mit ihren SEG´n Behandlung, Transport und Betreuung Fachkräfte und Material zur Versorgung einer Vielzahl an Verletzten und Betroffenen bereit.

 

171 Sanitätsdienste

„Unser Spektrum an Sanitätsdiensten war 2013 wieder sehr vielfältig: Wir sicherten zahlreiche Sportveranstaltungen wie an der Kunsteisbahn am Königssee, beim Skijöring und Skispringen, bei der Roßfeld Historic Rallye, oder den Rupertusthermenlauf und den Feldkirchener Triathlon ab, waren aber auch bei großen Festen wie Faschingsumzügen, Pferde- und Reitsportveranstaltungen, bei der Kinder-Sicherheitsolympiade, dem Open-Air „Der Thumsee brennt“, Benefizkonzerten für die Hochwasser-Opfer oder beim Besuch von Ministerpräsident Seehofer am Reichenhaller Herbstfest, zur Sicherheit von Teilnehmern und Besuchern im Einsatz“, erklärt Kreisbereitschaftsleiter Andreas Rautter. Der umfangreichste und stundenintensivste Sanitätsdienst fand mit 51 Tagen) (2013: 42) wieder an der Kunsteisbahn in Schönau am Königssee statt.

 

Spitzenabdeckung im Rettungsdienst bewährt sich

Seit 2011 gibt es die Rettungsdienst-Spitzenabdeckung durch die ehrenamtlich betriebenen Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Bereitschaften, die den regulären Rettungsdienst und Krankentransport unterstützen, wenn besonders viel los ist und kein Rettungs- oder Krankenwagen mehr frei ist. 2013 wurden sie zusätzlich zu anderen SEG-Einsätzen wie Brandabstellungen 21 (2012 und 2011 jeweils 32) Mal zu Notfällen und Krankentransporten alarmiert; in den Vorjahren bewegten sich diese Einsatzahlen im einstelligen Bereich. „Hier hat sich die 2011 durchgeführte Aufteilung in kleinere Einheiten wie SEG Behandlung und Transport bereits bestens bewährt. Die Besatzungen sind sehr schnell einsatzklar und können den Rettungsdienst bei Engpässen rasch und effektiv ergänzen“, freut sich Rautter. Geografisch ist das Berchtesgadener Land aufgrund der Berge gerade im südlichen Landkreis von den Nachbarregionen abgeschnitten. Wenn alle regulären Rettungsmittel bereits im Einsatz sind, kann die Leitstelle deshalb auf die SEG´n zurückgreifen. Die BRK-Bereitschaften im Landkreis halten zur Ergänzung des Rettungsdienstes und für Großschadensfälle aller Art 21 zusätzliche Fahrzeuge, neun Anhänger und umfangreiche Ausrüstung bereit, die - genauso wie die Aus- und Fortbildung der freiwilligen Sanitäter - fast ausschließlich über Spendengelder finanziert werden.

 

Viel Arbeit durch Brände und Hochwasser

2013 waren die SEG´n neben dieser Spitzenabdeckung für den Rettungsdienst und Krankentransport (21) auch 52 Mal regulär im Einsatz; vor allem bei größeren Haus- und Waldbränden und bei der Hochwasser-Katastrophe zur Absicherung, Evakuierung, Unterstützung des regulären Rettungsdienstes und Betreuung. SEG-Einsätze waren unter anderem am 14. Februar bei einem Hotelbrand in Ramsau, am 1. März bei einem Wohnhausbrand in Freilassing, am 14. März bei einem Wohnhausbrand in Bad Reichenhall, am 7. April bei einem Hotelbrand in der Oberau, am 3. Mai bei einem Hotelbrand in Ramsau, am 16. Mai beim Brand in der Watzmanntherme, im Juni bei den Hochwasser-Katastrophen im Landkreis und in Niederbayern, am 21. Juni bei einem Wohnhausbrand in Piding, im Juli und August bei den Waldbränden am Thumsee, am Königssee und am Saalachsee, am 24. September bei einem Wohnhausbrand in Weißbach an der Alpenstraße, am 27. September bei einem Wohnhausbrand in Ramsau, am 8. Oktober bei einem Wohnhausbrand in Berchtesgaden, am 23. November bei einem Hüttenbrand in Straß und am 20. Dezember bei einem Kellerbrand in Laufen.

 

40.000 ehrenamtliche Stunden

Zusätzlich zu den Einsätzen waren die Ehrenamtlichen in der sozialen Arbeit, in der Blutspende, bei 177 (2012: 167) Ausbildungs- und Übungstagen (unter anderem die große Taranis-Katastrophenschutz-Übung im Land Salzburg) und 129 (2012: 155) weiteren Veranstaltungen wie Kinderferienprogramm, Altkleidersammlung oder am Christkindlmarkt-Bosnastand gefordert. Insgesamt wurden 2013 dabei fast 40.000 (2012: 30.000) ehrenamtliche Stunden geleistet. Ein besonderes Highlight im Herbst war die Indienststellung eines neuen Gerätewagen Sanität bei der BRK-Bereitschaft Stadt Freilassing, der einen fast ein viertel Jahrhundert alten Arzttruppwagen ablöst.

 

Jugendarbeit gestärkt

2013 bauten die Ehrenamtlichen auch ihre Jugendarbeit weiter aus. Bereitschaftsjugendgruppen gibt es in Bad Reichenhall und Freilassing, wobei sich aktuell 35 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 17 Jahren bei den BRK-Bereitschaften engagieren und 2013 zu über 100 eigenen Dienstabenden getroffen haben; eine weitere Gruppe soll in Teisendorf entstehen. „Unser Nachwuchs hat dabei rund 2.500 Stunden geleistet und unter anderem auch tatkräftig bei der Verpflegung während des Hochwasser-Einsatzes in Freilassing mitgeholfen“, berichtet Kreisbereitschaftsjugendwart Christian Koller stolz. Die BRK-Bereitschaft Laufen wurde wegen Mitgliedermangel während der vergangenen Jahre in Personalunion mit der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe geführt und 2013 wiederbelebt, wobei Claudia Streitwieser als Leiterin gewählt wurde. BRK-Bereitschaften gibt es in Ainring, Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Freilassing, Laufen und Teisendorf – insgesamt mit fast 300 Mitgliedern; Wer Interesse an einer aktiven Mitarbeit hat, kann sich unter der Telefonnummer +49 (0) 8651 9590-21 in der Kreisgeschäftsstelle des Roten Kreuzes melden.

 

 

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