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Jugendfeuerwehr Bischofswiesen und Jugendrotkreuz Berchtesgaden begehen gemeinsam 24-Stunden Berufsfeuerwehrtag

Einen Tag wie bei der Berufsfeuerwehr – diesen Einblick konnten kürzlich die Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Bischofswiesen und des Roten Kreuzes erhalten. Fast schon Tradition hat der Berufsfeuerwehrtag bei der Jugendgruppe der Feuerwehr Bischofswiesen, sei es im 12- oder 24-Stunden-Modus. Eine große Freude für alle Beteiligten war es, das dieses Jahr zum ersten Mal auch das Jugendrotkreuz diesen Tag mitgestaltete.

Christoph Zuhra, stellvertretender Jugendwart der Feuerwehr Bischofswiesen und Fabian Westermeier, Jugendleiter vom Roten Kreuz Berchtesgaden, waren die Hauptverantwortlichen, die die Übungen ausgearbeitet haben und den ganzen Übungstag organisierten. Begonnen wurde am Freitag um 17 Uhr und endete am Samtag um 17 Uhr. In dieser Zeit mussten die Jugendlichen beider Organisationen immer wieder zu Übungseinsätzen ausrücken. Dort mussten sie ihr bereits erlerntes Wissen unter Beweis stellen und konnten neue Erfahrungen sammeln.

So mussten die Einsatzkräfte zu einer Personenrettung ausrücken, wo zwei Mädchen im unwegsamen Gelände abrutschten und sich schwer verletzten. Nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurden die beiden mittels Steckleitern und Schleifkorb aus dem Graben gerettet. Auch bei einem Verkehrsunfall mussten zwei Personen versorgt und auslaufende  Betriebsstoffe gebunden werden. „Unbekannte Hilferufe in der Nähe des Aschauerweiherbades“ holte die jungen Retter in den frühen Morgenstunden aus ihren Betten. Anwohner meldeten verzweifelte Hilferufe und alarmierten die Rettungskräfte, die nach einer kleinen Suchaktion die Personen schnell fanden und dem Roten Kreuz übergaben.

Nach dem Frühstück ging schon wieder der Hausalarm mit der Meldung „Brand einer Gartenhütte beim Wassererlehen“. Auch bei der Baufirma Schwab mussten zwei Personen unter Lasten befreit werden. Dem folgte kurz darauf eine Personensuche in Winkl bei der Simbründlhütte, wobei mehrere Personen vermisst waren. Der Rettungsdienst war zusätzlich auch mehrmals zu medizinischen Notfällen unterwegs, wie Herzerkrankungen, Reanimation oder Schlaganfall.

Aber auch die Ausbildung kam nicht zu kurz. Von Seiten der Feuerwehr wurde ein Unterricht gehalten über Brennen, Löschen und tragbare Feuerlöscher, die in der Praxis noch intensiviert wurden. Das Rote Kreuz gab Einblicke in einen Rettungswagen und den medizinischen Gerätschaften, Herz-Lungen-Wiederbelebung und dem Umgang mit dem Spine-Bord.

Kreisjugendwart Hans Grabner aus Teisendorf und Kreisbrandmeister Harald Pirker aus Bayerisch Gmain ließen sich es nicht nehmen, den Jugendlichen einen Besuch abzuhalten. Dort konnten sie sich bei einer Brandübung vom guten Ausbildungsstand der Jugendlichen überzeugen. In seinen Grußworten gratulierte Grabner den Jugendlichen zu deren Leistung. „Ich freue mich immer wieder wenn so viele Jugendliche an diesem Berufsfeuerwehrtag teilnehmen. Denn an diesem Tag wird das Ausbildungsspektrum eines ganzen Jahres durchgenommen“, so Grabner und wünschte noch einen guten weiteren Verlauf.

Das Highlight folgte zum Schluss. Eine Großübung bei der zusätzlich noch ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Königssee und das Rote Kreuz von Bad Reichenhall kamen. Angenommen war ein Brand in einer Garage eines Landwirtschaftlichen Anwesens ins Loipl mit sechs vermissten beziehungsweise schwer verletzten Personen. Während die Feuerwehren mit der Vermisstensuche, deren Rettung und Brandbekämpfung begannen, errichtete das Rote Kreuz aus Berchtesgaden und Bad Reichenhall eine Verletztensammelstelle. Dorthin wurden die geretteten Personen gebracht, wo diese erstversorgt und anschließend mit den bereitstehenden Rettungs- und Krankenwagen abtransportiert wurden.

Nach dieser Abschlussübung traf man sich im Feuerwehrhaus Bischofswiesen zur Abschlussbesprechung. Georg Graßl, erster Kommandant der Feuerwehr Bischofswiesen bedankte sich bei allen Beteiligten für diesen sehr gelungenen Berufsfeuerwehrtag. Besonders dankte er Fabian Westermeier und Christoph Zuhra, die sehr viel Zeit investierten, diesen Tag zu gestalten und auszuarbeiten. Weiters sprach Graßl die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Rotem Kreuz und Feuerwehr an. „Hier wurde wieder deutlich, dass die verschiedenen Rettungsorganisationen immer mehr Hand-in-Hand arbeiten. Und wenn man sich schon von klein an kennt, arbeitet man bei den Einsätzen später noch besser und routinierter zusammen“, so der Kommandant weiter. Auch Fabian Westermeier vom Roten Kreuz konnte sich den Worten Graßl’s nur anschließen. Ein weiterer großer Dank ging auch an die Realistische Unfalldarstellung, den Opfern und den aktiven, die sich für diesen Tag Zeit genommen haben.

Quellen
Bericht: Freiwillige Feuerwehr Bischofswiesen
Fotos: Scharf Peter

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